AB AUGUST: Rehasport bei neurologischen Erkrankungen in Moers

Rehasport für Menschen mit neurologischen Erkrankungen bietet ein umfassendes Bewegungsangebot mit dem Ziel, das Voranschreiten der Krankheit mit all ihren Symptomen zu verlangsamen und damit die Selbstständigkeit im Alltag möglichst lange zu erhalten. Der soziale Austausch in den Gruppen verhindert eine zunehmende soziale Isolation und stärkt die Lebensfreude/-qualität. Rehasport im Modul der Neurologie stellt somit eine sinnvolle Ergänzung zu Physio- und Ergotherapien dar, doch das Angebot ist leider sehr überschaubar. Oft werden neurologische Patienten in Orthopädie-Gruppen integriert, was allenfalls eine Notlösung sein kann. Viele krankheitsspezifische Inhalte und Übungen, die für neurologische Patienten wichtig sind, finden in orthopädischen Gruppen leider nur wenig bis keinen Raum.

Dabei zeigen die regelmäßigen Studien der „Global Burden of Disease“, dass neurologische Erkrankungen weltweit weiterhin auf dem Vormarsch sind. Ziel dieser Studie ist es, Risikofaktoren, Krankheiten, Behinderungen und Todesfälle zu quantifizieren. Ihr zufolge leiden etwa 43 % der Weltbevölkerung an neurologischen Krankheiten – deutlich mehr als noch in den vergangenen Jahrzehnten. In Deutschland liegt dieser Wert inzwischen bei rund 60 %, Tendenz steigend. EU-weit gelten neurologische Erkrankungen sogar als die dritthäufigste Ursache für Behinderungen und frühzeitige Todesfälle.

Neurologische Rehasport-Gruppe in Moers

Ich würde gerne helfen, diese Lücke in Moers (voraussichtlich Moers-Scherpenberg) zu schließen und habe deshalb die Übungsleiter-Lizenz für Rehasport im Modul der Neurologie abgeschlossen. Voraussichtlich ab Sommer 2024 möchte ich mit einer zunächst gemischten Gruppe starten:

• Multiple Sklerose
• Schlaganfall
• Polyneuropathie
• Morbus Parkinson
• Migräne
• Epilepsie
• Paraplegie
• Restless Legs

Im Laufe der Zeit ist es je nach Annahme des Angebotes durchaus vorstellbar, krankheitsspezifische neurologische Gruppen, z. B. speziell für Morbus Parkinson o.a., einzurichten.

Was dürfen Sie von einer Rehasport-Gruppe für neurologische Erkrankungen erwarten?

Was sich grundsätzlich im neurologischen Rehasport bewährt hat, sind Übungen, mit denen wir die Mobilität, Ausdauer, Kraft und Koordinationsfähigkeit stärken. Hinzu kommen krankheitsspezfische Trainingsinhalte, z. B. ein Kompensationstraining sowie ein gezieltes Training auch unbelasteter Körperregionen bei Schlaganfallpatienten oder motorisch-kognitive Kombinationsübungen für Morbus-Parkinson-Betroffene. Außerdem ist die Haltungs- und Gangschule zur Sturzprophylaxe fester Bestandteil jeder Einheit. Atemgymnastik, bewegungsnahe Entspannungsübungen, Training des Beckenbodens, Gehirnjogging, Schulung der Körper-, Raum- und Sinneswahrnehmung – all das und mehr fließt in unseren neurologischen Rehasport mit hinein.

Als ausgebildeter smoveyCOACH, smoveyWALKING-Guide, smoveyFIT’N’DANCE-Master u.m. greife ich gerne auch auf die beliebten Vibrationsringe aus Österreich zurück, deren „Erfinder“ Johann Salzwimmer selbst an Morbus Parkinson erkrankt war. Wie der frühere Gastronom, Tennis- und Skilehrer es mit den vibrierenden Schwungringen schaffte, seine Lebensqualität trotz der Diagnose so lange wie möglich zu erhalten – und wie auch wir infolgedessen davon profitieren können – lesen Sie hier. Selbstverständlich stehen genug Trainingsgeräte zur Verfügung, sodass Sie sich keine eigenen smoveyRINGE zulegen müssen (aber gerne dürfen).

Natürlich gebe ich Ihnen auch die Möglichkeit, unverbindlich an einer Rehasport-Einheit teilzunehmen und erst dann zu entscheiden, ob Sie sich wohlfühlen und dabei bleiben möchten. Die Reha-Maßnahme ist von der Krankenkasse erstattungsfähig, sodass keinerlei Kosten auf Sie zukommen. Dazu benötigen Sie lediglich eine Rehasport-Verordnung von Ihrem behandelnden Neurologen, i. d. R. liegen die notwendigen Vordrucke bereits in den (Fach-)Arztpraxen vor.

Interesse am neurologischen Rehasport?