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Schmerz entsteht im Gehirn. Nicht im Knie, nicht in der Hüfte, nicht in der Schulter. Hier werden lediglich bestimmte Reize aufgenommen und an das Gehirn übermittelt: z. B. Temperatur, Druck, Verletzungen, krankhafte Prozesse im Körperinneren. Das Gehirn analysiert die übermittelten Informationen und entscheidet dann, ob ein Schmerz als Alarmsignal gesendet wird. Dieser Schmerz soll unsere Aufmerksamkeit auf die betroffene Stelle lenken und eine Veränderung unseres Verhaltens herbeiführen, z. B. indem wir unser Gewicht verlagern, um das Kniegelenk zu schonen.
Oft reicht es bereits, eine einzige Handlung durchzuführen, um uns von dem Schmerz zu befreien. Wenn wir uns die Hand verbrennen, lassen wir den heißen Gegenstand reflexartig los und der Schmerz vergeht. Manchmal entsteht der Schmerz jedoch aus körperlichen Veränderungen, die sich nicht so leicht und schnell beheben lassen: Alter, Verschleiß, Muskelabbau, Verletzungen, Fehlhaltungen und viele andere Ursachen können uns nachts den Schlaf rauben. Hier macht es durchaus Sinn, sich mit der Hardware zu beschäftigen: dem aktiven und passiven Bewegungsapparat. Wir mobilisieren die Gelenke, kräftigen unsere Muskeln, trainieren die Wirbelsäule. Wir stärken unsere Ausdauer, z. B. um Osteoporose vorzubeugen. Wir festigen den Beckenboden. Wir setzen auf Faszienrollen und Massagen. Wir bauen Stress ab und fördern unsere Entspannungsfähigkeit. Manchmal hilft eine Operation: vielleicht ein neues Gelenk, eine Versteifung der Wirbelsäule. Nichts bleibt unversucht, um den Schmerz zu mildern und unsere Selbstständigkeit im Alltag, unsere Lebensfreude zu erhalten. All das hat seine Berechtigung und führt in vielen Fällen zum Ziel.
Doch manchmal heißt es auch einfach: „Es tut uns leid, Sie sind austherapiert!“ Alle Möglichkeiten, die Hardware zu entlasten, sind ausgeschöpft. Der Schmerz bleibt. Spätestens jetzt sollte auch die Software in Betracht gezogen werden – unsere Schaltzentrale, die sämtliche Informationen unseres Körpers aufnimmt, weiterleitet, analysiert und daraufhin entsprechende Maßnahmen einleitet:
Unser Gehirn verfolgt immer und unaufhörlich das eine Ziel: unser Überleben zu sichern! Erhält es alarmierende oder auch nur unzureichende Informationen, zieht es die Notbremse. Möglicherweise in Form von akuten Schmerzen bis hin zu chronischen Schmerzen. Hält ein Schmerz länger an, so verankert sich ein so genanntes „Schmerzgedächtnis“: Die für den Schmerz zuständigen Rezeptoren und Nervenzellen sind leichter erregbar als vor der belastenden Schmerzerfahrung – ein Zustand, der sich über Wochen, Monate und sogar Jahre ziehen kann. Darüber hinaus können krankhafte Veränderungen natürlich auch die Software selbst beschädigen; dann sprechen wir von neurologischen Erkrankungen und neuropathischen Schmerzen. Wenn es also nicht ausreicht, die Hardware wiederherzustellen, warum nicht auch die Software durch neuronales Training kalibrieren?
In meinem Vortrag erläutere ich anhand anschaulichen Bildmaterials und mit Hilfe praktischer Übungen:
Veranstaltungstag
Veranstaltungszeit
Veranstaltungsort
Montag, 19. Mai 2025
ca. 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr
Kirchengemeinde Hochheide, Kirchstraße, 47198 Duisburg