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Schätzungen zufolge leiden mehr als 1 Millionen Menschen in Deutschland unter Long-Covid bzw. Post-Covid. Darüber hinaus vermeldete das Paul-Ehrlich-Institut im Februar diesen Jahres rund 55.000 Verdachtsfälle des Post-Vaccine-Syndroms, also schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Impfung. Die Symptome bleiben über Wochen und Monate bestehen, teils darüber hinaus – und schränken die Betroffenen in ihrem Alltagsleben, im Beruf und in ihrer Lebensqualität stark ein.
Long-Covid beschreibt alle Beschwerden, die auch vier Wochen nach einer Infektion nicht abgeklungen sind. Von Post-Covid sprechen wir, wenn sich die Symptome selbst nach 12 Wochen noch zeigen. Dabei handelt es sich um Sammelbegriffe, die rund 200 Beschwerden umfassen: chronische Ermüdung (Fatigue), Muskel- und Gelenkschmerzen, schnelle körperliche und geistige Erschöpfung schon bei geringer Belastung, Schwierigkeiten mit der Atmung – um nur wenige zu nennen. Nicht viel besser steht es um die Menschen, die von Impfnebenwirkungen betroffen sind. Sie leiden unter ganz ähnlichen Symptomen, z. B. Kopfschmerzen, Herzrasen, chronische Müdigkeit, Schwindel und Atemnot.
Die beschriebenen Symptome sind im Rehasport durchaus bekannt. Immer mehr Patienten werden von ihren Haus- und Lungenfachärzten in meine Lungensportgruppen verwiesen. Hier setzen sich die Teilnehmer intensiv mit ihrer Erkrankung auseinander. Relevante Themen rund um die verschiedenen Krankheitsbilder und ihre Symptome werden besprochen – dabei bekommen die Teilnehmer unterschiedliche Maßnahmen der Selbsthilfe, wie z. B. atementlastende Haltungen, an die Hand. Sie finden hier die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und weiterzugeben.
Durch gezielte Übungen fördern sie ihre Ausdauer, bauen sie insbesondere die Rumpfmuskulatur auf und verbessern sie ihre Koordinationsfähigkeiten. Sie erlernen nach und nach unterschiedliche Atemtechniken, um schließlich diejenigen zu verinnerlichen, die ihnen persönlich den größten Nutzen bringen. Brustkorberweiternde Übungen und das abschließende Dehnen geben der Lunge mehr Raum, um sich zu entfalten – langfristig soll so eine einengende Schonhaltung aufgegeben und die Atmung erleichtert werden. Die regelmäßige Bewegung sorgt außerdem dafür, dass die Glückshormone Dopamin, Serotonin und Endorphin freigesetzt werden und das Gefühl von Niedergeschlagenheit und andauernder Ermüdung bekämpfen. Nicht zu vergessen die immer wieder eingestreuten Denksportaufgaben, welche die Hirntätigkeit anregen und infolgedessen die Wahrnehmungsfähigkeit sowie die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspannen ausdehnen.
Rehasport umfasst motorische, kognitive, psychosoziale und emotionale Fähigkeiten – und ist damit sehr gut für Betroffene von Long-Covid, Post-Covid und Post-Vaccine geeignet. Dennoch sollte man seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben: Nicht immer können die Symptome durch den Lungensport gemildert werden – manchmal ist es auch ein Erfolg, wenn sich die Beschwerden dank der regelmäßigen zielgerichteten Aktivität nicht verschlechtern.
… führt über den Haus- bzw. Facharzt. Hier wird eine entsprechende Rehasport-Verordnung ausgestellt, die der Krankenkasse zur Zustimmung vorgelegt werden muss. Dann beginnt die Suche nach einem passenden Rehasportplatz: für Long-Covid-, Post-Covid- und Post-Vac-Betroffene eignet sich der Lungensport in der Regel sehr gut.
Aktuell biete ich Lungensportkurse in Duisburg-Beeckerwerth und in Duisburg-Rheinhausen an, für die es auch noch freie Plätze gibt. Ich freue mich aber auch sehr auf meinen neuen Lungenkurs, der ab September in Moers-Scherpenberg an den Start gehen soll und für Interessenten noch viele freie Plätze bereithält.